FAQ

Ich habe eine Geschichte/einen Roman geschrieben. Kannst du ihn für mich lesen/korrigierren?

Schlicht und ergreifend: Nein.

Mir fehlt ganz einfach die Zeit, um mich mit fremden Texten auseinander zu setzen. Ich bin keine Lektorin. Wenn ich einen Text lese, dann sind es entweder meine eigenen oder ich lese ihn aus Spaß. Viele Menschen schreiben und jeder ist natürlich von seinem Werk überzeugt - zumindest sollte es so sein. Das ist gut, glaubt an euch und euren Text. Aber ich eigne mich nicht als Testleser. Es gibt Foren und Facebook-Gruppen, in denen man Menschen findet, die so etwas gern tun. Man sollte darauf achten, dass die Testleser auch in dem Genre gern lesen, in dem ihr geschrieben habt. Notfalls kann man sich auch einen freien Lektoren suchen, was allerdings teuer ist. Aber fragt nicht in eurer Familie oder im Freundeskreis. Die werden immer begeistert sein und selten konstruktive Kritik ausüben.

Warum schreibst du nicht genderkonform?

Weil ich mich weigere, unsere schöne, deutsche Sprache zu verhackstücken. Davon abgesehen fühle ich mich durch das Gendern als Frau eher diskriminiert, als ohne. Warum? Weil ich auf mein Geschlecht reduziert werde. Warum muss explizit hervorgehoben werden, dass ich eine Frau bin? Bin ich nicht einfach ein Mensch? Die Grundidee mag ja nicht schlecht sein, doch meiner Meinung nach geht sie nach hinten los. Durch Sprache entsteht keine Gleichberechtigung. Die entsteht nur dadurch, dass jeder Mensch gleich behandelt wird. Egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe oder welche Religion. Es ist vollkommen wurscht, ob ich mich als Autor oder Autorin bezeichne oder noch schlimmer als Autor*in. Mal ganz ehrlich. Was bin ich beim Gendern? Ein *in. Ein Anhängsel. Ist es das, was emanzipierte Frau erreichen will?

Vielleicht bin ich zu alt, aber ich werde damit nicht mehr anfangen. Meine Art der Emanzipation ist es, selbstbestimmt durchs Leben zu gehen und alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und ihres Glaubens gleich zu behandeln. Und das kann ich auch ganz ohne Gendersternchen.

Wie findet man einen Verlag/Agentur?

Bei Verlagen und Agenturen gilt das Selbe wie für Bewerbungen um einen Job. Man sucht die Passenden heraus und bewirbt sich mit seinem Werk. So einfach und so schwer.

Der Weg eines Autoren ist steinig und holprig. Man braucht eine Menge Sitzfleisch und Geduld. Wer das nicht hat, kann sein Werk im Selfpublishing herausbringen. Es ist eine Alternative zu der oftmals zermürbenden Suche nach einem Verlag. Man sollte aber nicht die Illusion haben, dass es einfacher ist, denn das ist es nicht. Es ist Arbeit. Verdammt viel Arbeit. Aber man ist sein eigener Herr und kann selbst bestimmen, wie man sein Werk herausgibt. Selfpublishing hat viele Vorteile und genau so viele Nachteile. In jedem Fall sollte man jedoch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wie Lektorat, Korrektorat, Coverdesign, Satz ... Das alles kostet Zeit, Geld und Nerven. Ein Verlag hat den Vorteil, dass sich um (fast) alles gekümmert wird und man mehr Zeit hat, ein neues Werk zu verfassen ;-).